gesetzliche Pflegeversicherung

Die gesetzliche Pflegeversicherung der Bundesrepublik Deutschland ist eine zu gleichen Teilen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragene Versicherung die bestimmte Pflegeleistungen (zum Teil) deckt.  Die Träger der gesetzlichen Pflegeversicherung sind die Pflegekassen. Wenn man gesetzlich versichert ist, dann wird bei der jeweiligen Krankenkasse automatisch eine Pflegeklasse eingerichtet.  Wer privat versichert ist, der muss beim gleichen privaten Krankenversicherer auch eine gesetzliche Pflegeversicherung abschließen. Somit ist jeder der auch krankenversichert ist, automatisch auch bei einer gesetzlichen Pflegeversicherung angemeldet.

Muss man beispielsweise im hohen Alter in einem Heim wohnen dann bekommt man je nach Pflegestufe eine Pauschale zur (teilweisen) Deckung der Kosten ausgezahlt. Die Pflegeversicherung ist seit 1995 eine der Säulen der deutschen Sozialversicherung. Bei der gesetzlichen Pflegeversicherung sind deshalb die Leistungen gesetzlich festgeschrieben. Anders als beispielsweise die Krankenversicherung, die im Falle von Krankheiten (fast) alle entstehenden Kosten deckt, ist die gesetzliche Pflegeversicherung keinesfalls ausreichend für das komplette Sichern der möglicherweise entstehenden Pflegekosten. Die Beiträge zur gesetzlichen Pflegeversicherung variieren je nach Lohn, Alter und Anzahl der Kinder.

So bezahlen Kinderlose für die gesetzliche Pflegeversicherung einen um 0.25 % erhöhen Beitrag von ihrem versicherungspflichtigen Einkommen. Ganz entscheidend und wichtig ist allerdings das die gesetzliche Pflegeversicherung in der heutigen Situation des Demografikwandels keinesfalls mehr ausreichend für das Alter schützt. Der Grund dafür ist einfach und leicht verständlich. Immer weniger Arbeitskräfte zahlen Beiträge in die gesetzliche Pflegeversicherung ein, zur gleichen Zeit steigt die Anzahl derer die Rentner sind oder bereits von der gesetzlichen Pflegeversicherung Gebrauch machen.

Dieses Problem wird sich auch in Zukunft fortsetzen bzw. sich sogar noch verstärken, deshalb ist die zukünftige Rolle der gesetzlichen Pflegeversorgung ungewiss. Der Staat wird nicht mehr in der Lage sein die Pflege über die gesetzliche Pflegeversicherung zu sichern. Deshalb ist es jetzt an der Zeit privat vorzusorgen, dies ist besonders auch deshalb wichtig weil die Pflegekosten und die Nachfrage nach Pflege in Zukunft steigen werden. Ein gutes Beispiel für die nicht ausreichende gesetzliche Pflegeversicherung sind die monatlichen Kosten für einen Heimplatz. Ein Heimplatz kostet in der Regel über 3000 Euro im Monat.

Die gesetzliche Pflegeversicherung hingegen zahlt nur eine Pauschale von bis zu 1400-1500 Euro bei Pflegestufe 3. Bei Pflegestufe 1 zahlt die die gesetzliche Pflegeversicherung lediglich 900 Euro pro Monat. Dies bedeutet das die restliche 2100 Euro nicht von der gesetzlichen Pflegeversicherung gedeckt sind und deshalb privat gedeckt werden müssten. Dies kann besonders im hohen Alter oft schwierig bis schlichtweg unmöglich sein. Wer sich also nur mit der gesetzlichen

Pflegeversicherung versichert läuft Gefahr im Alter in die Armut zu rutschen oder auf die finanzielle Hilfe seinen Kindern und Verwandten angewiesen zu sein.  Auf eine monatliche, finanzielle Hilfe der Kinder angewiesen zu sein ist eine unangenehme Situation. Die gesetzliche Pflegeversicherung ist also keinesfalls ausreichend. Sie bietet lediglich eine Grundlage auf die man mit einer privaten Pflegeversicherung aufbauen kann. Es ist wichtig zu wissen, dass die gesetzliche Pflegeversicherung eben nicht wie die Krankenversicherung alle notwendigen Kosten deckt, sondern lediglich teilweise unterstützt. Die gesetzliche Krankenversicherung bietet also nur wenig Schutz wenn sie, aus welchen Gründen auch immer, zum Pflegefall werden.

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